Sielmänner feiern einen stimmungsvollen Weihnachtsgottesdienst
Unter diesem Motto fand in diesem Jahr der traditionelle Weihnachtsgottesdienst der Heinz-Sielmann-Schule in der Oerlinghauser Alexanderkirche statt. Nach der Begrüßung der rund 500 Schüler und 55 Lehrkräfte durch Pfarrer Uwe Sundermann, gestalteten die Religions-, Philosophie-und Darstellen- und Gestalten Kurse eine abwechslungsreiche und stimmungsvolle Weihnachtsfeier. Das Thema beschrieb die Verantwortung des Einzelnen, die Farbe und Gestalt der eigenen Gemeinschaft durch sein Wirken und Handeln zu gestalten. Es knüpfte dadurch an die pädagogischen Leitideen der kleinen Gesamtschule an: Jede(r) Einzelne kann durch das eigene Handeln Verantwortung für die (Schul-)Gemeinschaft übernehmen und das Schulleben aktiv mitgestalten. Dazu haben sich die Schüler in den Religions- und Philosophie-Kursen seit den Herbstferien mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt, wie sie mit ihrer Persönlichkeit Einfluss auf Gemeinschaft nehmen können.
Sie gestalteten ihre Hände als Symbol mit ihren gemeinschaftsfördernden Eigenschaften. Dazu gehörten z.B. gut zuhören können, offen für andere sowie, freundlich oder mutig sein. Für den Gottesdienst entschieden sich die einzelnen Schülergruppen für verschiedene darstellerische Umsetzungen dieses Oberthemas. So zeigte der Religionskurs des sechsten Jahrgangs, dass oft schon eine kleine Gabe reicht, um für den zu sorgen, der gar nichts hat.
Dies präsentierten sie in einer klassischen Pausensituation, in der eine Schülerin vor einer leeren Brotdose sitzt. Nach kurzer Zeit wird diese dann jedoch durch viele Mitschülergefüllt, die alle nur einen kleinen Teil abgeben müssen, sodass alle satt werden. Der Darstellen- & Gestalten-Kurs des siebten Jahrgangs unter Leitung von Olga Hubbe konzentrierte sich auf das Phänomen, dass wir alle immer mehr in unseren Handys verschwinden, obwohl wir beieinander sind. In ihrer Darstellung zeigten sie, wie wichtig sie es finden und wie schön es sein kann, das Handy auch mal wegzupacken und wahrhaften Kontakt zu haben. Der Philosophie-Kurs des neunten Jahrgangs setzte sich unter Anleitung von Unal Kopal selbstkritisch mit dem reinen Konsumieren von Weihnachten auseinander. Sie kontrastierten weihnachtliche Life-style-Themen mit einer ordentlichen Portion Humor in Verbindung mit den auch für sie wirklich relevanten guten Wünschen und Hoffnungen für Weihnachten. Hierbei wurden sie von Schülern des sechsten Jahrgangs unterstützt, die die Fürbitten kreativ in das Schauspiel einbetteten. Bereichert wurde der Weihnachtsgottesdienst auch in diesem Jahr durch den Schulchor der kleinen Gesamtschule unter der Leitung von Nicole Seiger. Die traditionelle Feier in der Alexanderkirche bot allen Mitgliedern der HSS-Familie wieder die Möglichkeit zum Innehalten in der trubeligen Vorweihnachtszeit. Besonders Gesamtorganisatorin Britta Horstbrink und Schulleiter Christian Landerbarthold freuten sich, dass sie auch in diesem Jahr wieder auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken können.