Sielmänner nehmen an landesweiter Juniorwahl teil

,,Wir möchten mit der Juniorwahl das Interesse der Jugendlichen für Politik und Freude an Politik vermitteln.", erzählt Pädagogin Barbara Simonis. Die Lehrerin für Gesellschaftslehre an der Heinz-Sielmann-Schule hat in diesem Jahr, kurz vor der Europawahl, wieder die Juniorwahl an der Sekundarschule organisiert. Teilgenommen haben Klassen aus allen Jahrgangsstufen. Im Vorfeld haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den einzelnen Wahlprogrammen im Unterricht beschäftigt. Dabei wurde immer wieder herausgestellt, dass politische Bildung heute wichtiger denn je ist. Demokratiefeindliche Tendenzen, politische Gleichgültigkeit, das Misstrauen gegenüber politischen Akteuren und die fehlende Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, stellen große Herausforderungen für alle Demokratien da, so Studienrätin Lena Störmer, die ebenfalls bei der Umsetzung der Juniorwahl mitwirkte. Insbesondere auch die Mobilisierung von Nachwuchs für die Arbeit in politischen Gremien ist besonders wichtig, berichtet Barbara Simonis. So müssen Kinder und Jugendliche für politische Themen begeistert werden, man muss ihnen Gehör verschaffen und ganz entscheidend ihre Belange ernst nehmen. Da hat der realistische Wahlgang bei der Juniorwahl einerseits einen großen Übungseffekt und stärkt andererseits das Artikulieren von Meinungen. Durch die Organisation des Wahlaktes, die in der Hand der Schülerinnen und Schüler selbst liegt, können diese direkt erfahren, was es heißt Verantwortung für andere zu übernehmen. Ein großes Maß an Spannung verspricht am Ende dann noch das Wahlergebnis, freuen sich die eifrigen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, unter anderem aus der Klasse 7d.

 

Bild 1: Es ist alles aufgebaut wie in einem richtigen Wahllokal. Für einige Schülerinnen und Schüler ist die Juniorwahl eine Generalprobe für die Europawahl, dürfen sie doch mit 16 Jahren das erste Mal an einer Wahl teilnehmen.

Bild 2: Melike Veli aus der Klasse 8a hat ihr Kreuz gemacht und steckt den Wahlzettel in die Wahlurne.

Bilder: Christian Landerbarthold