Ein fächerübergreifendes Vulkan-Projekt der 7b
Großer Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien – Sprudelnde Lava bei Vulkanausbruch auf Island – Zehntausende Menschen müssen wegen eines Vulkanausbruchs auf den Philippinen evakuiert werden. So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen in den Medien im Jahr 2024, die über Vulkanausbrüche auf der ganzen Welt berichteten. Diese wirken sich unmittelbar auf die Menschen aus, die in der Region leben oder dort aufgrund der Faszination für Vulkane Urlaub machen. Doch warum bricht ein Vulkan überhaupt aus? Und was passiert bei einem Vulkanausbruch genau? Diese und weitere Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der 7B. Es stand schnell fest, dass sie die Fragen nicht nur theoretisch beantworten, sondern ein Vulkan-Modell bauen und ein Experiment zur Veranschaulichung des Vulkanausbruchs durchführen wollen. So entstand das fächerübergreifende Projekt in den Fächern Gesellschaftslehre und Chemie.
Zunächst wurden im Fach Gesellschaftslehre mit Frau Lütgert die theoretischen Grundlagen erarbeitet, bevor die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit mit der Entwicklung ihres Vulkan-Modells starteten. Zunächst fertigten sie eine Skizze, den Bauplan für das Modell, an und notierten die benötigten Materialien. Im nächsten Schritt konstruierten sie das Grundgerüst mit Pappe, Zeitungspapier und Kleber, bevor sie Details wie Äste, Steine und Blätter ergänzten. Anschließend gestalteten die Gruppen ihr Vulkan-Modell in passenden Farben und fügten eine Watte-Rauchwolke hinzu. Die fertigen Vulkan-Modelle stellten die Gruppen dann im Galerie-Gang aus und bewerteten sich gegenseitig anhand der zuvor gemeinsam festgelegten Kriterien.
Im Chemie-Unterricht mit Frau Römers führten die Schülerinnen und Schüler danach das Experiment „Backpulver-Vulkan“ durch. Für das Experiment bauten sie in Teams einen Vulkan aus einem Teller, Alufolie und einem Becherglas mit Backpulver zusammen. Anschließend gaben sie in einem weiteren Becherglas eine Mischung aus Essig, Wasser und roter Lebensmittelfarbe hinzu. Der Backpulver-Vulkan brach daraufhin aus und die rote Backpulver-Essig-Mischung sprudelte den Vulkan hinunter. Sie erklärten diese Beobachtung mit der chemischen Reaktion von Essig und Backpulver und stellten fest, dass ein Gas entsteht, das die Mischung zusammen mit einem Tropfen Spülmittel zum Schäumen bringt. Die Teams konnten die Ähnlichkeiten zu einem richtigen Vulkanausbruch erkennen, aber auch chemisch-bedingte Unterschiede, wie etwa das Fehlen der Rauch- und Aschewolke, benennen.
Die Vulkan-Modelle findet ihr ab sofort im Selbstlernzentrum (F1). Kommt gerne vorbei!